Deutscher Bauherrenpreis

Hohe Qualität – Tragbare Kosten im Wohnungsbau

„METROPOLENHAUS Am Jüdischen Museum“, Berlin

Ort:

Berlin

Bauherr:

METROPOLENHAUS Am Jüdischen Museum GmbH & Co. KG, Berlin

Architekt:

bfstudio Partnerschaft von Architekten mbB, Berlin; Freiraumplanung: bfstudio Partnerschaft von Architekten mbB, Berlin

Projektfilm

Projektblatt

Das Metropolenhaus ist Teil einer Quartiersentwicklung um den ehemaligen Blumengroßmarkt in Berlin Friedrichstadt. Städtebaulich leitet es von der Lindenstraße hinein in das Gebiet und markiert die nordöstliche Kante des Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platzes. Die Fassade zum Platz hin ist durch die großzügigen Loggien der dahinterliegenden Wohnungen geprägt. So entsteht eine klare Bebauungskante, die gleichzeitig offen und belebt wirkt. Auf der platzabgewandten Seite wird der knappe verbleibende Freiraum für gemeinschaftlich nutzbare Freiflächen und Kommunikationszonen genutzt. Die Erdgeschosszone ist für Gewerbeflächen, Gastronomie und Kulturangebote reserviert. Die Wohnungsgrundrisse in den Obergeschossen sind gut strukturiert und profitieren von der attraktiven Südausrichtung zum Platz. Die Baukosten liegen im wirtschaftlichen Bereich.

Das wesentliche Merkmal des Projektes liegt in der Nutzungskonzeption, die sich in einem konzeptgebundenen Vergabeverfahren durchgesetzt hat. Unter dem Schlagwort „Sozialverpflichtung durch Eigentum“ sichern die Eigentümerinnen und Eigentümer für die nächsten 15 Jahre die wirtschaftliche Basis für die Kultur- und Gewerbebereiche im Erdgeschoss. Unter kuratorischer Begleitung werden Erdgeschossflächen für eine Miete von sechs Euro pro Quadratmeter mit wechselnden Kulturprojekten bespielt. So wird das Metropolenhaus in vorbildlicher Weise zu einem aktiven Baustein der nachhaltigen Platz- und Quartiersentwicklung.