- Preis:
- Besondere Anerkennung Neubau 2012
- Ort:
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München
- Bauherr:
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Studentenwerk München, München
- Architekt:
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arge werner wirsing I bogevischs buero architekten & stadtplaner gmbh, München
Wiedereinzug ins Olympische Dorf – Neue Studentenwohnanlage
Die im Rahmen der Olympischen Spiele 1972 in München für die Athleten gebauten Wohnungen wurden als studentische Wohnanlage genutzt. Die Maisonettewohnungen konnten nicht mehr wirtschaftlich saniert werden. Mit der Neubebauung der Studentenwohnanlage auf Basis des städtebaulichen Konzeptes der unter Ensembleschutz stehenden ursprünglichen Siedlung ist es gelungen, die architektonische Haltung der Entstehungszeit zu bewahren und heutige Nutzungsansprüche zu berücksichtigen. Trotz der höheren Anzahl der Wohnungen durch Rationalisierung der Grund-risse bei gleichzeitiger Verringerung der Wohnflächen wurde die städtebauliche Struktur beibehalten. Die neu entwickelten Bungalows bieten Wohnungen für Singles, Paare und Alleinerziehende.
Die Minihäuser wurden wie damals als zweigeschossige Maisonettewohnungen konzipiert und in Sichtbetonbauweise erstellt. Pro Baufeld ist heute jeweils eine Gebäudezeile unterkellert; diese Räume werden als Heizzentrale, Übergabesta-tion und Fahrradkeller genutzt. Der Energiebedarf wurde unter anderem durch kontrollierte Wohnraumlüftung auf weniger als 60 Prozent der Bestandsgebäude reduziert. Das Vorhaben verdient wegen der Wahrung und Weiterführung seiner ursprünglichen Unverwechselbarkeit in hoher Gestaltqualität bei vertretbaren Baukosten besondere Anerkennung.