Preis:

Deutscher Bauherrenpreis 1996

Ort:

Thurnau

Bauherr:

ESW Evangelisches Siedlungswerk in Bayern, Nürnberg

Architekt:

Marian Dörfler, Architekt, Bamberg; Sibylle Hüther, Hans-Peter Hebensperger-Hüther, Klaus-Peter Röttig, Architekten, München,

 

13 Reiheneigenheime

Thurnau_Projektblatt

Der Bebauungsplan ist im Rahmen eines kooperativen Verfahrens aufgestellt worden, so dass alle Erkenntnisse aus dem Bauplanungsprozess in den Bauleitplan einfließen konnten. In diesem Verfahren sind stadtökologische Ziele – z.B. Biomasse-Heizwerk, Regenwasserrückhaltesystem – im Bebauungsplan festgeschrieben worden. Bauweise und Erschließung gehen behutsam auf die Topographie und die naturräumliche Situationen ein so dass sich die Wohngebäude gut in das Hanggelände einfügen. Anliegerwege und -straße erschließen immer zwei Hauszeilen; dieses System ermöglicht, in Verbindung mit einer

„Erschließungsschleife“ günstige Erschließungskosten. Die Zonierung zwischen öffentlichen Verkehrsflächen, halböffentlichen Wohnwegen und privaten Flächen kann als gelungen angesehen werden. Die Reihen- und Einfamilienhäuser in Holzkonstruktion mit den gut gestalteten privaten Freiflächen, den individuellen Grundrisslösungen und der sparsamen und freundlichen Gestaltung haben einen hohen Wohnwert. Die Bauwerkskosten liegen trotz hoher städtebaulicher Anforderungen und qualitativ hochwertiger baulicher Lösungen unter den üblichen Durchschnittswerten.

Die frühzeitige Kooperation von Bebauungsplaner, Architekt, Landschaftsarchitekt und Fachingenieuren ist beispielhaft.