- Preis:
- Deutscher Bauherrenpreis 1992
- Ort:
-
Herne
- Bauherr:
-
VEBA Wohnstätten AG, Bochum
- Architekt:
-
Gruppe Haus-und Stadterneuerung -Dipl.-Ing. Heinz Schmitz, Aachen, Prof. H. W. Hallmann und Dipl.-Ing. H. Flohn, Aachen (Freiraumplanung)
Modernisierung von 459 Einfamilienhäusern und Wohnungen im Geschossbau
Die städtebauliche Ordnung der ehemaligen Werkswohnungen (355 Einfamilienhäuser, 124 Wohnungen im Geschossbau) ist seit der ursprünglichen Bebauung (1909-1923) im Charakter der Gartenstadt vorgegeben. Besonders anerkannt wird der vorsichtige Umgang mit Gebäuden und Freiflächen in bewohnergerechten Proportionen. Dadurch wird ein hoher denkmalpflegerischer Wert mit angemessener Gestaltung erreicht.
Durch Zusammenlegung kleiner Einheiten, durch erhebliche Verbesserung des technischen Ausbaus, durch Trockenlegung in Erdgeschoßbereichen und durch Anstriche der Putzfassaden nach historischem Befund konnte das typische Erscheinungsbild von Werkssiedlungen des Ruhrgebiets erhalten und der Wohnwert dieser Häuser erheblich gesteigert werden.
Auch der Neubau von 19 Sozial- und 8 Altenwohnungen ist angemessen eingeordnet worden. Die Baukosten sind günstig und bestätigen die Meinung, dass bei bezahlbaren Mieten derartige Nachbesserungen und Ergänzungen vor allem dann mit Erfolg durchführbar sind, wenn qualifizierte, mit Landesmitteln geförderte Ansätze unter Beteiligung von Stadtplanern, Architekten und anderen Disziplinen entwickelt werden können.