Preis:

Besondere Anerkennung Modernisierung 2011

Ort:

Frankfurt am Main

Bauherr:

Familie Schmuck, Frankfurt am Main

Architekt:

Meixner Schlüter Wendt Architekten, Frankfurt am Main

Haus S – Einfamilienhaus in der City

Projektblatt: Projektblatt Frankfurt Westend

Das Projekt gehört in die Reihe der wichtigen Versuche, in der Innenstadt neue Angebote und Möglichkeiten für das Wohnen auszuloten. Ein richtiges Pilotprojekt. Gelegen in einem verbauten Hinterhof eines halboffen bebauten Wohnquartiers in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof und zum Bankenviertel, wird auf einem bisher gewerblich genutzten Restgebäude, in dem offensichtlich ein ehemaliger Souterrain eines größeren Einzelhauses steckt, ein großzügiges Einfamilienhaus für eine sechsköpfige Familie entwickelt.

Mit einer formal überzeugenden Geste wird in einer Kombination aus Abtrennung und gezielter Öffnung, die äußere Erschliessung des Haupthauses in zwei Ebenen erreicht, so dass die Zone der Kinderzimmer eine eigene Zugänglichkeit erfährt. Statt einer kompletten Abschottung zu den Nachbargebäuden gibt es damit auch Kontakte zu benachbarten Wohnanlagen, ohne dass diese den privaten Freiraum optisch beherrschen. Der Grundriss ist klar und erhält durch kleine Schrägstellungen von Wand teilen eine poetische Note.

Die Jury war der Meinung, dass – vor dem Hintergrund der sonst für solche hochwertigen Objekte üblichen Flucht in den Taunus – die Einnistung in die innere Stadt und die damit verbundene Aufwertung für das Wohnen eine besondere Anerkennung verdient.