Deutscher Bauherrenpreis

Hohe Qualität – Tragbare Kosten im Wohnungsbau

Finsterwalde, Große Ringstraße/Grabenstraße

Preis:
Deutscher Bauherrenpreis Neubau 2002
Ort:

Finsterwalde

Bauherr:

Wohnungsgesellschaft der Stadt Finsterwalde mbH, Finsterwalde

Architekt:

Architektur- und Planungsbüro Schweizer, Berlin

Innenstadtsanierung mit „Nachhaltigkeitsprofil“

Projektblatt

Im Rahmen der Innenstadtsanierung von Finsterwalde musste zwischen Grabenstraße und Großer Ringstraße in Fortsetzung gewachsener Strukturen ein beträchtliches Areal bebaut werden. In insgesamt zwölf Gebäuden mit Mietwohnungen als zum Teil zusammenschaltbare Wohnungen, Maisonettewohnungen und alten- und behindertenfreundliche Wohnungen mit dazugehörigen Dachterrassen und Mietergärten für die Erdgeschoßwohnungen wird individuelles Wohnen in einem urbanen Umfeld ermöglicht.

Dem Bauherrn und seinen Architekten und Ingenieuren gelingt es, in bemerkenswert verhaltener Weise die Stimmung, den Formenkanon der Finsterwalder Innenstadt aufzunehmen und ohne Selbstdarstellung und Brüche die Typik einer preußischen Kleinstadt mit großem Können fortzuführen. Der lange Innenhof zwischen den Gebäudereihen erfährt durch schwingende Formen und durch Begrünung eine weitere Ausprägung. Er fungiert als Nutz- und Kommunikationsraum zugleich.

Das Vorhaben darf als einer der ganz seltenen Fälle von selbstauferlegter gestalterischer Disziplin betrachtet werden, die sich wohltuend abhebt von zahllosen schlechten Inszenierungen und Eitelkeiten an vergleichbaren Orten.