Deutscher Bauherrenpreis

Hohe Qualität – Tragbare Kosten im Wohnungsbau

Bremen, Neue Vahr

Preis:
Deutscher Bauherrenpreis Modernisierung 2007
Ort:

Bremen

Bauherr:

GEWOBA AG Wohnen und Bauen, Bremen 

Architekt:

Jo. Franzke Architekten, Frankfurt am Main 

Individualität in einer Großsiedlung der Nachkriegszeit

Projektblatt

Durch eine weitgehende Veränderung des homogenen Kleinwohnungsangebots einer der vielen Zeilen der von Ernst May konzipierten Neuen Vahr soll erreicht werden, diesen inzwischen anerkannten Stadtteil weiter zu stabilisieren. So entstehen neben kleinen Zwei- bis Dreizimmerwohnungen eine Reihe von Maisonettewohnungen in den oberen Geschossen mit bis zu 80 qm. Unter Beibehaltung der vorgegebenen Kubatur wird in gut detaillierter Architektursprache eine Weiterentwicklung der 50er-Jahre-Formen versucht, die in ihrer feinen Ausformung überzeugt. Mit minimalen Vor- und Rücksprüngen und Feldbildungen in der neuen Wärmeschutzfassade gelingt es, die innere Struktur des neuen Wohnungsgemenges nach außen sichtbar zu machen und das bereits vorhandene Thema der kleinflächigen Farbgebung in frischer Art weiterzuentwickeln. Dies ist sowohl ein Beitrag zur gewünschten städtebaulichen Kontinuität als auch zur Entwicklung von mehr Individualität in einer Großsiedlung der Nachkriegszeit.

Die energetischen Maßnahmen entsprechen dem derzeitigen Standard; die Baukosten sind wegen der inneren Eingriffe in die damals extrem reduzierte Konstruktionssubstanz mit ca. 950 Euro noch angemessen.