Deutscher Bauherrenpreis

Hohe Qualität – Tragbare Kosten im Wohnungsbau

Berlin – Wedding, Siedlung Schillerpark

© Holger Herschel, Berlin © Holger Herschel, Berlin © Holger Herschel, Berlin © Holger Herschel, Berlin
Preis:
Preisträger Modernisierung 2013 und Sonderpreis Denkmalschutz
Ort:

Berlin

Bauherr:

Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

Architekt:

WINFRIED BRENNE ARCHITEKTEN, Berlin

Energetische Sanierung der Hans Hoffmann-Bauten, Corker Straße / Holländerstraße

Projektblatt: BHP_2013_Berlin_Schillerpark

Projektfilm

Die Ende der 1950er Jahre erstellten Hoffmann-Bauten stehen in direkter Nachbarschaft zum UNESCO Welterbegebiet „Siedlungen der Berliner Moderne – Schillerpark“. Mit den Wohnhauszeilen griff Hoffmann die Architektursprache Bruno Tauts auf und schaffte auf diese Weise eine städtebauliche Verbindung zu dessen offener Blockrandbebauung, eine beispielhafte Weiterentwicklung und Ergänzung des heutigen Welterbegebietes. Wesentliche Merkmale der Hoffmann- Bauten sind lichte Wohnungen mit einem starken Bezug zwischen Innen- und Außenraum. Die Außenraumplanung Tauts und des Landschaftsarchitekten Rossow wurde durch die Genossenschaft in den letzten Jahren wiederhergestellt und für die Hoffmann-Bauten weitergeführt.

Bauherr und Planer stellten sich bei der Sanierung der Wohnanlage der besonderen denkmalpflegerischen Bedeutung und Qualität der Siedlung. Dieser selbst gestellte Anspruch verlangte individuelle Lösungen für einzelne Planungsbereiche und sparsame Eingriffe in die vorhandene Bausubstanz. Im Bewusstsein um die besonderen Verpflichtungen im Umfeld des UNESCOWelterbes achteten Bauherr und Planer besonders auf eine enge Abstimmung der Sanierungsmaßnahme mit den Denkmalschutzbehörden. Auf Grundlage einer detaillierten Bestandsaufnahme wurde mit allen Beteiligten eine denkmalgerechte Planung entwickelt. Insgesamt ist die Sanierung der Hoffmann-Bauten ein auszeichnungswürdiges Beispiel dafür, wie Sozialarbeit, Energieeffizienz, substanzschonende Sanierung und Denkmalpflege wirkungsvoll zu tragbaren Kosten und Mieten miteinander verbunden werden können.

Das Vorhaben wird deshalb zusätzlich zum Deutschen Bauherrenpreis mit dem Sonderpreis der Deutschen Stiftung Denkmalschutz „Denkmalschutz im Wohnungsbau“ ausgezeichnet.