Deutscher Bauherrenpreis

Hohe Qualität – Tragbare Kosten im Wohnungsbau

Wohnhochhaus, Regensburg

Ort:

Regensburg

Bauherr:

Stadtbau-GmbH Regensburg, Regensburg

Architekt:

Stadtbau-GmbH Regensburg / studiomolter, Regensburg

Projektfilm

Projektblatt

In einer Regensburger Siedlung der Nachkriegszeit wurde 1967 ein 14-stöckiges Wohnhochhaus mit 58 Wohnungen als Solitär errichtet, der 2020 energetisch saniert werden sollte. Im Zuge der Sanierung erfolgte eine Erweiterung des Gebäudes um 40 Wohnungen, die Hälfte davon gefördert. Für die Erschließung der neuen Wohnungen wurde, aufgrund von Brand-schutzauflagen, ein neues Treppenhaus notwendig.

Der finale Baukörper wird durch Vorsprünge vertikal und horizontal durch tektonische Bänder gegliedert. Die Fassadenpaneele wurden aus recyceltem Aluminium und speziell entwickelten PV-Modulen hergestellt, die günstigen Mieterstrom erzeugen. Die Module, deren Farbmischung sich mit der mattierten Oberfläche an die Metallfassade angleicht und je nach Lichteinstrahlung variiert, wurden geschickt in die Fassade integriert. Alle Fassadenteile können getrennt zurückgebaut und wieder verwendet werden.

Die Nutzung der grauen Energie im Bestand und das innovative Konzept der Fassade als regenerativer Energiespender reduziert den CO2-Verbrauch. Zudem konnten durch den Anbau drei Viertel des vorhandenen Grundstücks unversiegelt bleiben. Alle Bestandsbäume blieben erhalten. Durch Anpflanzung weiterer Bäume wurde der Freiraum ökologisch aufgewertet.

Die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum durch den Anbau an ein Wohnhochhaus der 1960er Jahre im Zuge der Modernisierung unter Verwendung einer innovativen Fassadengestaltung ist beispielgebend für städtische Quartie