- Ort:
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Halle (Saale)
- Bauherr:
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GWG Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien
Halle-Neustadt mbH, Halle (Saale) - Architekt:
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Naumann Wasserkampf Architekten PartG mbB, Weimar
Das Projekt der kommunalen GWG Halle- Neustadt umfasst 64 Mietwohnungen (darunter auch fünf Einfamilienhäuser) und ist Teil einer größeren Entwicklung mit bis zu 400 Wohnungen entlang eines ehemals industriegeprägten Uferbereichs der Saale. Die städtebauliche Struktur des Projektes geht auf die vorhandene Flusslage sowie die Topografie ein und ist Ergebnis eines Realisierungswettbewerbs. Es ist durch die Integration des Saaleradwanderweges ein wichtiger Baustein einer städtischen Aufwertungsstrategie der „Stadt am Fluss“. Trotz sehr kompakter Struktur mit hoher Dichte erhalten alle Wohnungen, die eine hohe Variabilität an Wohnungstypen aufweisen, durch ihre versetzte Grundrissgestaltung eine Orientierung auf die Flusslandschaft. Unter Berücksichtigung der baulichen Anforderungen des Konversionsstandortes und den damit verbundenen Kosten, konnten die freifinanzierten Mieten noch im leistbaren Bereich angesiedelt werden. Alle Wohnungen verfügen über Fußbodenheizungen. Durch den Anschluss an das Fernwärmenetz sind die CO2-Emissionen im konkreten Fall gering. Die kommunale Bauherrin stellt sich im besonderen Maße den Herausforderungen einer ganzheitlichen Quartiersentwicklung, die identitätsstiftende Merkmale der Industriekultur in Form, Material und Farbe aufnimmt. Sie schafft damit ein qualitativ hochwertiges innerstädtisches Wohnungsangebot auf einer ehemaligen Brache, das in Halle (Saale) eine Angebotslücke im Mietwohnungsbau schließt und damit der Abwanderung ins Umland entgegenwirkt.