- Ort:
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Jena
- Bauherr:
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jenawohnen GmbH, Jena
- Architekt:
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nitschke+kollegen architekten, Weimar
Das Anfang der 1960er-Jahre errichtete 13-geschossige DDR-Typenbaugebäude mit ehemals 80 Ein- und Zweiraumwohnungen wurde unter Beibehaltung der architektonischen Besonderheiten umgebaut und saniert. Durch tiefgreifende Veränderungen in der Grundrissstruktur und Errichtung eines neuen Penthouse-Geschosses entstand ein vielfältiges, barrierefreies und zukunftsfähiges Wohnungsangebot mit hocheffizienter Fernwärmeversorgung, das der Gentrifizierung im expandierenden Stadtteil Jena-Nord gelungen entgegenwirkt.
Aufgrund statischer Spezifika wurde das Traggerüst weitgehend belassen. Die klare Formensprache des Bestandsgebäudes richtet im Einklang mit der gewählten Schlichtheit der Farbgebung gekonnt den Fokus auf die wiederhergestellten geschwungenen Balkonbrüstungen. Das Wohnhaus in der Schützenhofstraße in Jena ist ein authentisches Beispiel für den Umgang mit ursprünglicher Architektursprache und den Wert von Bestandsgebäuden in industrieller Bauweise. Es erfolgte eine Förderung aus dem „Thüringer- Barriere-Reduzierungsprogramm“.
Ein Hochhaus, ergänzt um attraktive Freiflächen und Gewerbe, selbstbewusst als neue Mitte in einem Quartier mit Neubauten und klassischer DDR-Blockbauweise unaufgeregt wirken zu lassen, verdient Anerkennung und verfügt über Vervielfältigungspotenzial.