Deutscher Bauherrenpreis

Hohe Qualität – Tragbare Kosten im Wohnungsbau

Stuttgart-Rot, Hans-Scharoun-Platz

Preis:
Deutscher Bauherrenpreis Neubau 2016
Ort:

Stuttgart

Bauherr:

SWSG Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH, Stuttgart

Architekt:

Kaiser+Kaiser, Freie Architekten BDA, Stuttgart

Attraktive Wohngeschäftsbebauung am neuen Stadtplatz

Projektblatt Stuttgart

Projektfilm

Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft hat mit dem Projekt ‘Hans-Scharoun-Platz’ einen neuen Stadtteilmittelpunkt gestaltet, den es in Stuttgart-Rot zuvor nicht gab. Dazu kombiniert sie Wohnbebauung mit Gewerbeflächen und schafft preiswerten neuen Wohnraum, der in der Stadt dringend gebraucht wird.

Die Umwandlung eines unattraktiven Parkplatzes in einen öffentlichen Raum ist zudem ein nachhaltiger Beitrag zur Stadtreparatur. Auf der Grundlage eines städtebaulichen Wettbewerbs wurde mit zwei fünfgeschossigen Gebäuden ein architektonisch und städtebaulich herausragend gestalteter Platz ausgebildet, der in Verbindung mit den vielfältigen Ladenloka-lenim Erdgeschoss der beiden Gebäudekörper hohe Aufenthaltsqualität bietet.

Das Wohnungsangebot richtet sich an Familien wie an Paare und alleinstehende Mieter. Dank der zwei behindertengerechten Aufzüge im Westbau sind 16 Wohnungen barrierefrei zu erreichen. Die Gebäude sind klar strukturiert und mit nachhaltigen Baustoffen errichtet. Aufzüge verbinden die Geschosse aller Gebäudeteile und die Tiefgarage mit ihren 68 Stellplätzen unter der Piazza. Die Bewohner aus der Nachbarschaft wurden von Anfang an eng in die Planung einbezogen. So wurden beispielsweise Vorschläge einer Bürgerbegleitgruppe zur Gestaltung der Zulieferwege aufgenommen und die Zufahrt zur Lieferrampe des Verbrauchermarktes aus Lärmschutzgründen komplett eingehaust. Bei der Planung wurde besonderen Wert auf eine nachhaltige Energieversorgung gelegt. Im Ergebnis dessen hat sich die Bauherrin für einen Gas-Brennwertkessel inKombination mit heizungsunterstützender thermischer Solaranlage entschieden.

Die Jury würdigt die gelungene Integration von Wohnen und Nahversorgung in Verbindung mit der Ausbildung eines Quartiersplatzes. Der entstandene hochwertige, günstige urbane Wohnraum mit direkter Anbindung an den öffentlichen Verkehr ist beispielhaft. Das kommunale Wohnungsunternehmen hat mit diesem Vorhaben wichtige Impulse für die Stadtteilentwicklung gesetzt.