Deutscher Bauherrenpreis

Hohe Qualität – Tragbare Kosten im Wohnungsbau

Ludwigsburg, Wohngebiet „Rotbäumlesfeld“

Preis:
Deutscher Bauherrenpreis Neubau 2004
Ort:

Ludwigsburg

Bauherr:

Stadt Ludwigsburg; AFB Asperg, Grundbesitz- und Beteiligungsgesellschaft GmbH und Co. KG, Asperg; Bietigheimer Wohnbau, Bietigheim-Bissingen; GLASBRENNER, Wohnbau und Immobilien GmbH, Ludwigsburg; LEG Baden-Württemberg mbH, Stuttgart; Strenger, Bauen und Wohnen, Ludwigsburg; WHS Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH Ludwigsburg; Werkstätten für Behinderte im Landkreis Ludwigsburg, Ludwigsburg; D. Schwarz, Neckarsulm

Architekt:

KMB Kerker, Müller + Braunbeck, Ludwigsburg; project gmbh Planungsgesellschaft, Architekten BDA, Esslingen-Berkheim; TH Fritsche, Stuttgart; Architekturbüro Kurt Knecht, Ludwigsburg; Mössner und Wallmersberger, Ludwigsburg; EPA Architektengruppe Mayer + Partner, Stuttgart Lanzgruber und Schwager, Mengen; ARP Architektenpartnerschaft, Stuttgart

Von der Militärbrache zum attraktiven Wohngebiet

Projektblatt

Auf einer 11 ha großen Militärbrache hat die Stadt mit Unterstützung ihres Sanierungsträgers und in Kooperation mit mehreren Bauherren ein neues Wohngebiet mit allen erforderlichen Infrastruktureinrichtungen errichtet. Mit dem Kindergarten und darüber liegender Grundschule, dem Dienstleistungs-Zentrum mit Büros und Praxen, dem Einkaufszentrum und der Sporthalle ist ein beispielhaftes Angebot für die Bewohner der 610 Wohnungen, die in großer Vielfalt errichtet wurden, geschaffen worden. Miet- und Eigentumswohnungen im Geschoßbau, Reihen- und Einfamilienhäuser befriedigen unterschiedliche Wohnansprüche und werden dennoch dank der klaren städtebaulichen Struktur, gemeinsamer Gestaltungsprinzipien und abgestimmter Wohnumfelder als einheitliches Wohngebiet wahrnehmbar. Zielgruppen waren vor allem auch junge Familien.

Die Qualität der Außenanlagen besticht ebenfalls. Öffentliche Erschließungswege sind als verkehrsfreie Landschaftsräume gestaltet, individuelle und gemeinschaftliche Flächen ergänzen sich. Das gesamte Wohngebiet wirkt großzügig und erfüllt dennoch wesentliche Kriterien des kosten- und flächensparenden Bauens. Aspekte des energie- und umweltschonenden Bauens kamen dadurch zum Tragen, dass beim Abbau der militärischen Anlagen der Grundsatz „Wiederverwendung vor Deponierung“ galt. Die Wärmeversorgung erfolgt zentral.

Die Jury würdigt, dass dank des guten Projektmanagements mit unterschiedlichen Bauteams eine ganzheitliche Lösung mit hervorragenden Qualitäten erreicht worden ist.