Deutscher Bauherrenpreis

Hohe Qualität – Tragbare Kosten im Wohnungsbau

Köln-Niehl, Fordsiedlung, Amsterdamer Straße

Preis:
Besondere Anerkennung Modernisierung 2011
Ort:

Köln-Niehl

Bauherr:

LEG Wohnen NRW GmbH, Düsseldorf

Architekt:

ARCHPLAN Gbr, Joachim Seinecke, Münster

Nachverdichtung und Modernisierung einer Siedlung aus den 1950er Jahren

Projektblatt: Köln Fordsiedlung

Gelegen zwischen dem äußeren und inneren Grüngürtel der Stadt, hat die Siedlung aus den 1950er Jahren in Form einer dreigeschossigen Zeilentypologie nicht nur einen optimalen Standort zu den naheliegenden Arbeitsstätten, sondern auch zur nahen Innenstadt und zum Rheinufer. Die Aufgabe, diese Lagegunst mit mehr Wohnfläche zu nutzen, wurde durch eine Aufstockung unter Erhaltung der mit großen Bäumen belegten Freiräume gelöst.

Mit rund 45 Prozent mehr Wohnfläche ist ein optimales  wirtschaftliches Ergebnis erzielt worden. Ergänzt wurden die notwendigen, vor allem haustechnischen Modernisierungsmaßnahmen durch eine umfassende Reduktion des Energieverbrauchs deutlich unter EnEV-Standard, auch mit Hilfe von Solarkollektoren. In der Aufstockung wird der 3-Liter-Standard erreicht. Das Wohnungsgemenge wird deutlich differenzierter, um der heterogeneren Nachfrage gerecht zu werden. Das Umzugsmanagement erfolgte bei Vollvermietung. 75 Prozent der Bewohner sind in der Siedlung wohnen geblieben. Der ursprünglich schlichten, gut proportionierten und fein detaillierten Architektur wird ein neues, aber wiederum differenziertes neues „Kleid“ übergezogen, das den grundsätzlichen Duktus des Quartiers einfühlsam ergänzt. Das Angebot an gut nutzbaren Freiflächen wurde gegenüber dem Vorprojekt erweitert. Dies verdient nach Auffassung der Jury eine besondere Anerkennung.