Preis:

Deutscher Bauherrenpreis 1992

Ort:

Ingolstadt

Bauherr:

Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft Ingolstadt GmbH 

Architekt:

Büro Prof. Dipl.-Ing. Thomas Sieverts, Bonn (Entwurf); Büro Elfinger, Zahn und Partner, Ingolstadt (Ausführungsplanung, Ausschreibung, Bauleitung) 

Umbau einer Großwohnanlage mit 87 Mietwohnungen im Geschossbau

Projektblatt Ingolstadt

Der Bauherr stand vor der Entscheidung, einen in den 70-er Jahren gebauten, für das Quartier überdimensionierten Wohnblock der Verslumung preiszugeben. Stattdessen entwickelte er mit namhaften Architekten und Stadtplanern ein sorgfältig vorbereitetes, intelligentes Sanierungskonzept, mit dem es gelang, wesentliche Mängel des Wohnblocks zu beseitigen.

Die bisher schlechte städtebauliche Einbindung in Straßenraum und Nachbarschaft konnte erheblich verbessert werden, u.a. durch den Vorbau einer ein- bis zweigeschossigen Sockelzone und durch maßstabsbildende Ergänzungen im Laubengang- und Dachbereich. Viele funktionale Schwächen (z.B. in den Grundrissen und in der Wohnungserschließung) wurden durch geschickte Um- und Zusammenlegungen sowie durch den Einbau von zusätzlichen Gartenwohnungen im Erdgeschoß beseitigt. Das Projekt stellt einen bemerkenswerten und beispielhaften Ansatz für die Nachbesserung von Großwohnanlagen dar – vor allem, weil auf eine oberflächliche Architektur-Kosmetik zugunsten einer für die Bewohner akzeptablen maßstäblichen Lösung und einer Verbesserung der Qualität von Grundrissen und Außenanlagen verzichtet worden ist.