Deutscher Bauherrenpreis

Hohe Qualität – Tragbare Kosten im Wohnungsbau

Berlin-Reinickendorf, Märkisches Viertel, Wilhelmsruher Damm

Preis:
Preisträger Modernisierung 2011
Ort:

Berlin

Bauherr:

GESOBAU AG, Berlin

Architekt:

DAHM Architekten + Ingenieure, Kerk-Oliver Dahm, Berlin

Energetische Sanierung des längsten Wohnhauses Deutschlands

Projektblatt: Projektblatt Berlin Reinickendorf

Die GESOBAU, der über 15.000 Wohneinheiten im Märkischen Viertel gehören und die dadurch eine entscheidende Verantwortungfür die Entwicklung des gesamten Stadtteils trägt, hat sich 2007 für eine umfassende Modernisierung entschieden.

Die beabsichtigte energetische Ertüchtigung des Märkischen Viertels zu einem C02-neutralen Stadtteil, wird gleich zeitig genutzt, um Korrekturen an den Grundrissen aus Mitte der 1960er Jahre vorzunehmen. Vor allem im Sanitärbereich wurden funktionale Verbesserungen vorgenommen und dabei die Lüftungstechnik auf Wärmerückgewinnung umgestellt.Die Verbesserung des Transmissionsverlustes wird mit einer sorgfältigen Fassadenmodernisierung kombiniert, die das ursprüngliche architektonische Erscheinungsbild weitgehend erhält.Das Baugeschehen geht einher mit einerintensiven Mieterbetreuung. In der Infobox Märkisches Viertel können sich die Mieterinnen und Mieter, die Fachwelt und die interessierte Öffentlichkeit über die derzeitigen Modernisierungsmaßnahmen im Viertel informieren.Die eher unauffälligen Verbesserungen im Wohnumfeld greifen die Veränderungen aus den 1970er Jahren auf. Die deutliche Unterschreitung des Niedrigenergiestandards ist für eine derartige städtebauliche Figur beispielhaft undträgt dazu bei, dass die Warmmiete trotz Modernisierung kaum steigen wird.

Die Jury war der Meinung, dass hier beispielhaft die Lebensqualität eines Stadtteils nicht nur erhalten, sondern deutlich gesteigert wird.